Geschichte und Aktivitäten des Zentrums
Das Polnisch-Deutsche Zentrum e.V. (PDZ) entstand im Jahre 1992 auf Initiative einer Gruppe von Historikern, Politikwissenschaftlern und Philologen der Jagiellonischen Universität, der Polnischen Akademie der Wissenschaften und der Pädagogischen Hochschule in Krakau sowie von Lehrern und Journalisten, die es als Aufgabe ansahen, sich für eine Verbesserung und Intensivierung der deutsch-polnischen Beziehungen einzusetzen. Unser besonderes Anliegen war und ist es, den Deutschen und Polen die gegenseitigen Beziehungen mit all ihren Höhen und Tiefen nahe zu bringen und dadurch beizutragen, die immer noch vorhandenen gegenseitigen Vorurteile und Stereotypen abzubauen. *** Seit über 15 Jahren organisieren wir Seminare zur Geschichte, Politik und Kultur Polens und Deutschlands für Schüler, Studenten und andere interessierte Gruppen aus Polen und dem Ausland (insbesondere aus Deutschland), um auf diese Weise einen Beitrag bei der Integration Europas zu leisten. Ein großer Erfolg war der von dem PDZ in den Jahren 1995-1998 organisierte Wettbewerb „Wissen über Deutschland“ für Gymnasiasten. *** Seit Mitte der neunziger Jahre widmen wir uns ebenfalls intensiv den polnisch-jüdischen Beziehungen. Zu den Ergebnissen dieser Arbeit zählt die Ausstellung „Juden in Polen. Fremde im eigenen Land?“ sowie der Begleitkatalog „Żydzi w Polsce. Swoi czy obcy“ (nur in polnischer Sprache). *** Das Polnisch-Deutsche Zentrum, dessen Mitglieder wissenschaftliche Mitarbeiter der Krakauer Hochschulen sind, ist ebenfalls eine Plattform, die Forschungsprojekte im Bereich der Geisteswissenschaften realisiert (u.a. Projekt einer interaktiven Landkarte zum Thema „Siedlungsgeschichte des Zuflussgebietes der Weichsel vom 12.-20. Jh.“).